Das Becken, auf das Sie nun blicken, ist der Mittelpunkt der Werft: das Nassdock. Über die Schleuse „Zeedoksluis“ auf der anderen Seite fahren Schiffe von der Nordsee aus in das Nassdock für Reparaturen und Wartungsarbeiten ein. Zur Unterbringung großer Marineschiffe muss das Dock 295 Meter lang, 135 Meter breit und 8 Meter tief sein. Direkt zu Baubeginn der Marinewerft im Jahr 1812 wird mit den Grabearbeiten begonnen. Eine Mammutaufgabe, die zehn Jahre dauerte, da die gesamten Grabearbeiten mit der Hand und mithilfe von Pferden durchgeführt wurden.



Die Marinewerft mit dem Nassdock in der Mitte, links die beiden Trockendocks (1,2) und rechts die Schleuse „Zeedoksluis“, ca. 1930

Eingefärbtes Original

Millionenecke

Bis zum Zweiten Weltkrieg liegen in dieser Ecke des Nassdocks die ausrangierten Marineschiffe, im Wert von mehreren Millionen niederländischen Gulden. Manche Schiffe werden zur Ausschlachtung verkauft, andere als Reserve aufbewahrt, für den Fall, dass sie doch noch einmal benötigt werden. Beispielsweise im Falle eines Kriegsausbruchs.

NIEDERLÄNDISCHES INSTITUT FÜR MILITÄRGESCHICHTE, 1924

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